Neues vom ECO Team

ECO Team startet Langzeitforschung

Schulumwelt AG ECO nutzt Ilmenauer PflanzenAPP Flora Incognita um Biodiversität zu prüfen (SOe/ Juni 2023)

Die pflanzliche Vielfalt um uns herum schwindet. Studien weisen das mittlerweile zu Hauf nach. Doch im Wissen darum will ECO die Hände nicht in den Schoß legen und sagen: „Ist halt so.“ Die Schüler*Innen der Schul- AG haben sich überlegt, wie man dem Biodiversitätsverlust gegensteuern kann. Und das bestenfalls ohne aufwändige Maßnahmen und viel Geld zu investieren.

Franziska Kohl und Joyce Bause bei der Feldforschung auf der Schulwiese.

Als Pilotprojekteure der Europäischen Klimaschutzinitiative und verlängertem Arm des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sah die Gruppe schon in ihrer Frühjahrsplanung Potentiale im kleinen Rahmen Treibhausgasemissionen zu kompensieren und ganz nebenbei Lebensraum für Käfer, Fliege und Co zu schaffen. So entstanden oder besser blieben in Absprache mit Gebäude- und Geländemanager Herrn Triebel zwei Wiesenflächen ungeschnitten. Man ließ und lässt die Wiese einfach in Ruhe. Warum das nun? Ziel ist bestenfalls eine Selbstrenaturierung des Miniökosystems. Soll heißen. Gräser und Wiesenblüher vermehren sich und reichern sich über Jahre an. Einziger menschlicher Eingriff ist dann eine schonende Grasmaht für späteres Heu, damit möglichst viele Samen ausfallen und der Pflanzenvermehrung so eine Chance gegeben wird. Und weil ECO nicht nur im Schulgelände aktiv ist, sondern auch in Ohrdruf seine Spuren hinterlässt, fand man in Bürgermeister Schambach einen willigen Unterstützer des Forschungsprojektes. Gleich drei Wiesenflächen werden im städtischen Rahmen beobachtet und dienen als Forschungsflächen. Die Wiese Ecke Reinhardtstraße, der obere Grünstreifen an der Waldstraße und der Grünstreifen im Durchgang Waldstraße zur hinteren Waldstraße werden auch von ECO untersucht. Zur wissenschaftlichen Dokumentation nutzen die Schüler*Innen die APP von Flora Incognita
Damit bestimmen sie einerseits die Pflanzen zuverlässig und unterstützen andererseits noch die Studie der TU Ilmenau, die Gestalter der APP ist, um die Pflanzenvielfalt in ganz Deutschland zu kartieren und zu dokumentieren. Wer also Lust und Laune hat bei Spaziergängen zu forschen, nur zu. Die App steht allen zur Verfügung.

 

 

ECO minimiert die Wasserrechnung

Schulumwelt AG ECO stellt drei Wassertanks auf, um Regenwasser zu nutzen (SOe/ Juni 2023)

Pflanzen brauchen Wasser. Logo. Und wenn das nicht vom Himmel fällt, muss der Mensch nachhelfen. Das gilt ganz besonders für kleine und junge Pflanzen sowie Gemüse oder Obstbestände.

Nun existiert das alles mittlerweile im Schulgelände, doch die ersten Gießaktionen mussten mit kostbarem und teurem Leitungswasser erfolgen. Nicht nachhaltig, befand das Team von ECO. Denn als Pilotprojekteure von EUKI (der Europäischen Klimaschutzinitiative) und Projektförderungsinstrument des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hieß es hier, den ökologischen Kreis zu schließen. So kamen die Kids schnell auf die Idee Regenwasser aufzufangen. Dachflächen sind genug da. In Absprache mit Gebäude- und Geländemanager Triebel, der stets ein offenes Ohr für die AG Schüler hat, wurden Stellplätze festgelegt. Und dank der guten Kontakte und letztlich der Spende der Firma Rolapp & Krüger, um die Firmenchefs Zimmermann, stehen seit kurzem drei 1200 Liter Tanks im Schulgelände.

Ab jetzt wird mit Regenwasser gegossen. Wollen wir hoffen die Trockenzeiten werden nicht so gravierend wie in den letzten Sommern.

Kevin Wietfeld präsentiert zufrieden zwei der drei Wassertanks.

 

 

ECO erweitert die Chill Out Area

Schulumwelt AG ECO baut weitere Palettenmöbel und schafft mehr Ruheplätze (SOe/ Juni 2023)

Die ersten Polsterpaletten wurden bestens von den Schülern des Gymnasiums angenommen. „Echt chillig“ und „total entspannend“ waren Kommentare zur ersten Sitzgruppe unter den Pappeln des Westgeländes.
Grund genug weiter zu sägen, zu schleifen und zu schrauben, damit neben aller Lernerei auch die Erholung davon einen Platz am Gymnasium hat.

Doch ohne Material keine Palettenmöbel. Und da diese meist aus Europaletten zusammengezaubert werden, stand eine Frage im Raum. Wer hat weitere „Euros“?
Da Schüler Eltern haben und die meist irgendwo tätig sind, war der Kontakt zur richtigen Stelle schnell geknüpft. Die HERMES Fulfilment GmbH als ortsansässiges Logistikunternehmen nutzt die ein oder andere Europalette für Transportzwecke und war von der Idee der Palettenmöbel im Schulgelände auch sogleich überzeugt. Im Nu war eine Sachspende zusammengestellt und fand den Weg zur Schule. Die Hermespaletten wurden zeitnah verarbeitet und sind nun nahe am Fußballplatz eine Sitzgelegenheit. Bleibt der Schülerschaft des Gymnasiums Gleichense nur noch eines. Sie sagt laut DANKE an Hermes Fulfilment.

Kevin Wietfeld mit Feinarbeiten an der neuen Sitzgruppe der Palettenmöbel