AG mit neuem Namen und großem Projekt

ECO setzt mit 300m Schulhecke zum Projektauftakt ökologisches Zeichen (SOe/ Mai 2023)

Es war einmal die Garten AG nun heißt sie Earth Care Organisation – zu deutsch: Welt – Schutz Organisation und in der Kurzform gleichzeitig die englische Bedeutung für Öko. Nichts weniger Findiges ließen sich die Aktiven der gleichnamigen AG am Gymnasium Gleichense einfallen, um einen wirkungsvollen Namen zu haben, der über Schulgrenzen hinaus funktionieren soll.

Und da größere Namen ihre Schatten voraus werfen, ging es nach der Teilnahme zum Frühlingserwachen mit der Stadt und der passenden Baumpflanzaktion sogleich in geübter Weise weiter. Im Pflanzen trainiert, wurde eine geplante Hecke für das Schulgelände gesetzt. An mehreren Tagen Anfang Mai bohrten, schaufelten, gruben und hackten nicht nur die ECO Mitglieder was das Zeug hielt. Angesteckt von der Idee, unterstützten weitere Schüler*Innen und in manchen Klappstunden sogar ganze Klassen das Teilprojekt. Und das war auch gut so, denn rund 300m Hecke aus Berg- und Spitzahorn bei Pflanzgrößen von rund 80 Zentimeter setzt man nicht in einer großen Pause. Dazu kam die Frühlingswärme, die ein mehrfaches Angießen erforderte. Doch mit vereinten Kräften ging es Meter für Meter voran. Und dank der technischen Unterstützung des Forstamtes Finsterbergen, um Forstamtsleiter Gerhard Struck und Revierförster Jürgen Schorcht, nahm die Sache speziell am 2.Mai richtig Fahrt auf. Mit einem Pflanzfuchs ausgerüstet, bohrte das ECO Team Pflanzloch um Pflanzloch. So schaffte die Truppe über 300 Pflanzen in gut zwei Stunden. Hau Ruck eben.

Die Pflanzen selber finanzierte Revierförster Bock erst einmal vor und Heiderose Hüther, ehrenamtliche Försterin im „Unruhezustand“ und Beraterin der ECO am Gymnasium, organisierte und rettete diese vor dem Schreddern zu einem günstigen Preis. Mit ihrer Expertise und sinnvollen Tipps entstand auch schon ein acht mal drei Meter kleiner Mikropflanzgarten. In diesem fanden erste Setzlinge ihre zwischenzeitliche Heimat, um zu wachsen, sich zu verändern und – ganz entscheidend – aus nächster Nähe im Bio-, Geo-, oder MNT Unterricht vor Ort beobachtet zu werden. Denn alles was im Kleinen im Schulboden wächst, reift in XL im Ohrdrufer Pflanzgarten am Weißen Weg heran, ist aber für einen flinken Blick recht weit entfernt, daher der Garten. Sind die Pflanzen dann groß und vor allem widerstandsfähig genug, geht’s für sie hinaus in den großen, weiten Ohrdrufer Stadtwald. Bestenfalls für sehr viele Jahre.

Ein erstes größeres Teilprojekt der ECO, die sich ihre Aktivziele selbst wählt, ist somit umgesetzt, wenngleich die Hecke weiterer und dauerhafter Pflege bedarf, um in den kommenden Jahren zu ansehnlicher Größe zu wachsen. Ein weiteres Teilproblem und somit Projekt der Schüler*Innen ergab sich aus dem Wasserbedarf für die Pflanzen. So sollen in den nächsten Einsätzen Wassersammelbehälter für Regenwasser platziert und montiert werden, damit das Gießen
nachhaltig, eben ökologisch sinnvoll geschieht. Alles andere wäre nicht im Sinne der ECO.

Die ersten Aktionen der AG fanden nicht nur bei der erfreuten Schulleitung Anklang, auch Gebäudemanager Triebel sieht hier perspektivisch eine tolle Aufwertung des Schulgeländes und hofft auf dauerhafte Unterstützung aufgrund der wachsenden Arbeit. Diese ist zugesichert, denn die ECO soll keine Kurz AG sein, sondern eine dauerhafte AG, die langfristig über das Pilotprojekt zum Thema INNOVATIVES KLIMABILDUNGSMODELL weitere ökologische Zeichen setzt, wie man aktiv der Klimakrise gegensteuern kann. Fortsetzung folgt….